Das Steirische Vulkanland verbindet Kulinarik, Genuss, Handwerk und Erholung in einer der reizvollsten Hügellandschaften der Steiermark. Umringt von Weinbergen und Kürbisfeldern zählt die kulinarische Region mit ihrem sonnigen Gemüt zu einem beliebten Ausflugsziel. Von purer Entspannung im Thermalwasser bis hin zu sportlichen Wanderungen mit Panoramablicken. Die Verkostung von heimischen Schmankerl und edlen Tropfen inklusive.
Inhalt
- Genuss und Kulinarik im Vulkanland
- Der Steirische Junker
- Freilichtmuseum in Stübing bei Graz
- Lange Tafel der Genusshauptstadt Graz
- Steirischer Wein Jahrgangspräsentation
- Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark
- Vulkanland Schmankerl
- Wandern und Wein, was könnte schöner sein
- Einzigartige Schätze bei einem Ausflug kennen lernen
Rund 65 km südlich von Graz präsentiert sich die Region mit Herkunft und Visionen, mit großer Tradition und Lebenskraft. Vor Jahrmillionen von aktiven Vulkanen gebaut und geformt, und später von Menschenhand geprägt, gestaltet und veredelt.
Genuss und Kulinarik im Vulkanland
Das milde Klima in dieser hügeligen Landschaft macht das Vulkanland zu einer der fruchtbarsten Regionen Österreichs. Dieser sonnige Landstrich ist reich an Naturschätzen und bringt eine wahre kulinarische Vielfalt hervor. So geht etwa der traditionelle Anbau von Äpfeln bis auf die Römer und Kelten zurück. Heilkräftiges, warmes Thermalwasser, leuchtende Kürbisfelder, Obst und Weingärten bilden die abwechslungsreiche Kulisse.
Die kulinarische Stärke der Region sorgt für Aufmerksamkeit. Zahlreiche Buschenschänken, Winzer, regionale Produzenten und gehobene Gastronomiebetriebe laden zu kulinarischen Rundgängen ein.
Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark
Auf rund 1.524 Hektar Rebflächen erstreckt sich das Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark DAC. Geprägt von kleinen Weininseln, einzigartigen Lagen an den Hängen erloschener Vulkane und einer Kulturlandschaft der besonderen Art. Seit Generationen pflegen die Winzer ihre gebietstypische Weinkultur. Verbindendes Element aller Weine ist eine feine, mineralische Würze, die auf die besonderen geologischen Bedingungen zurückzuführen ist.
Vier Weinstraßen führen durch die reizvolle Hügellandschaft, mit einer Vielfalt von Rebsorten, geprägt von unzähligen Kleinst- und Nebenerwerbsbetrieben. Einflüsse des pannonischen Klimas machen sich hier noch geltend, da fühlen sich Weiß- und Grauburgunder sowie Chardonnay besonders wohl.
Dominant in der Landschaft erhebt sich der Kapfensteiner Kogel, an dessen Hängen Weiß- wie Rotweinreben bestens gedeihen. Weiter südlich, um Straden, wird den Burgundersorten großes Augenmerk geschenkt, die mit nuancierter Reichhaltigkeit bestechen. Eine Spezialität des gesamten Weinbaugebietes ist der Traminer, der vor allem an der Klöcher Weinstraße besonders gepflegt wird. Es ist eine alte Rebsorte, dessen Ursprungsgebiet nimmt man Südosteuropa an. Bereits im Mittelalter kam die Sorte in Südtirol vor. Durch den regen Weinhandel ausgehend von der Ortschaft Tramin (Südtirol) kam die Sorte zu ihrem Namen. Der Wein ist säurearm, aber extrakt- und aromenreich (Rosen, Zitrus, Walderdbeeren, Rosinen, Dörrobst), von guter Haltbarkeit und hohem Reifungspotenzial.
Vulkanland Schmankerl
Das Vulkanland hat sich als Genussregion mit hervorragenden kulinarischen Spezialitäten etabliert, die neben dem Wein auch vielfältige Spezialitäten, wie den Vulcano Schinken anbieten. Vulcano hat sich in seiner Philosophie ganz dem Geschmack und der Genussqualität verschrieben. Vulcano-Schweine kommen ausschließlich von den Vulcano-Bauern. Eine besondere Fütterung garantiert die angestrebt Qualität. Lange Reifezeiten, wenig, aber feine Würzung und mildes Reifeklima geben dem Vulcano-Schinken sein unvergleichliches Aroma. Die Vulcano Schinkenmanufakture freut sich immer über Besucher und bietet Verkostungen an.
Kulinarischer Tipp: Probiere doch auch einmal die veredelten Schmalze. Sie bestehen aus feinem Vulcano-Schweineschmalz, gehackten Kürbiskernen, schwarzen Trüffeln, Trüffelöl und Gewürzen.
Unendlich Schokolade naschen kann man in der Zotter Erlebniswelt in Riegersburg. Die Zotter Erlebniswelt, eine Schokofabrik, ein Essbarer Tiergarten, ein Farm-to-Table Restaurant und 500 farbenfrohe Schokoladensorten waren irgendwann einfach eine Idee und sind heute über die Grenzen Europas bekannt.
Tipp für Eltern: Die Zotter Erlebniswelt und der Essbare Tiergarten sind ein tolles Ausflugsziel für Familien. Abgesehen davon, dass man hier ausgiebig naschen kann, gibt es im Tiergarten viele Spielplätze und Waldflächen zum Austoben.
Wandern und Wein, was könnte schöner sein
Eine Wanderung ist eine Begegnung mit der Landschaft, und sie ist eine Reise ins Innere, zu uns selbst!
[amazon template=iframe right&asin=3763345779 ] Bis spät in den Herbst hinein gibt es puren Wander- und Weingenuss im Vulkanland. Unzählige Wanderwege lassen jedes Wanderherz höher schlagen. Sanfte Steigungen werden mit herrlichen Aussichten und Panoramablicken über die sanften Hügel belohnt.
(Buchtipp: Wandern in der Oststeiermark, Thermen & Vulkanland).
Doch nicht nur das Auge wird verwöhnt, sondern auch der Gaumen: Zahlreiche Gasthäuser, Weinbauern, Buschenschänken und bäuerliche Produzenten laden zum Genießen, Verkosten und Verweilen ein.
- Wie etwa der 6,5 bis 14 Kilometer lange Weinweg der Sinne, beginnend bei der Gesamtsteirischen Vinothek in St. Anna am Aigen, führt er an Hochstraden vorbei, bis hin zum Grenzlandhof und der 40 Meter hohen Aussichtswarte an der slowenischen Grenze. Unterwegs laden ein Barriquetunnel, ein Rosengarten mit Windorgel und ein Kräutersitz zum Zwischenstopp ein.
- Der Klöcher Traminerweg führt indessen in einer Achterschleife von der Klöcher Vinothek in etwa fünf Stunden durch den bekannten Weinort – mit herrlichen Aussichts- und Kraftpunkten, Buschenschänken, Weingärten und der romantischen Burgruine Klöch.
- Verliebten hat es die „Herzspur“ angetan, ein Themenweg in Bad Gleichenberg mit 12 Stationen zum Thema Beziehung. Zu den Höhepunkten gehört eine „Liebesschaukel“, ein Labyrinth, in dem „Verirrungen“ gemeinsam überwunden werden, ein Herzlplatz an einer Lindenkapelle und ein paradiesischer Naschgarten.
Einzigartige Schätze bei einem Ausflug kennen lernen
- Mit seinen vier Kirchen und drei weithin sichtbaren Kirchtürmen thront der Wallfahrtsort Straden über das Vulkanland. Sie dienten einst zum Schutz der Bevölkerung und zur Abwehr von feindlichen Truppen. Deshalb wird Straden von vielen Besuchern immer noch als Burg wahrgenommen. Die vier Kirchen, Maria am Himmelsberg, Sebastiani-, Floriani- und Tiefkirche bergen den einen oder anderen kultur- und kunsthistorischen Schatz.
- Die Berghofer Öl- und Getreide-Mühle in Fehring ist ein Traditionsbetrieb, die Mühle thront seit über 800 Jahren am Ufer der Raab. Hier wird das Korn zum Mehl, die Kürbiskerne zum steirischen Kürbiskernöl. Bei den Erlebnisführungen entdeckt man die faszinierenden Verarbeitungsprozesse, erfährt allerlei Wissenswertes über das Leben eines Müllers und verkostet die hervorragenden Produkte aus der Mühle.
- Die „dicke Oachn“ in Bierbaum, wie die Leute, die vielleicht älteste Eiche Europas nennen, hat mehr als 1.000 Jahre auf dem Buckel. Was alles in dieser Zeit geschehen ist, während sie dem Himmel von Bierbaum entgegenwuchs, dreißig Meter hoch wurde und einen Stammdurchmesser von 2,5 Metern entwickelte?
- In der Pfeilburg, dem ältesten profanen Gebäude Fürstenfelds, wird im „Kruzitürken-Museum“ eindrucksvoll die wechselhafte Geschichte der Grenzstadt Fürstenfeld dargestellt, von der ehemaligen Festungsstadt über die Handwerks- und Handelsstadt, bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zusätzlichen Reiz vermitteln die Spezialsammlungen von Bürgern aus Fürstenfeld.
Eine wunderbare Region, mit dem Rad schön zu erkunden. Als kleinen Verbesserungswunsch darf ich anbringen, dass am Sonntag mehr Betriebe offen sein sollten, insbesondere Leitbetriebe wie Zotter und Schloss Kaphenstein.