Im ganzen Jahr ist Wildalpen in der Obersteiermark ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Aktiv-Urlauber. Aber auch Ruhe und viele Plätze zum Energie tanken findet man in diesem idyllischen Gebiet. Ein besonderer Höhepunkt des Jahres ist der Herbst. Die Landschaft leuchtet in besonderen Farben. Dazu das Rauschen der Bäche und Flüsse. Die Region Wildalpen zählt zu den am geringsten besiedelten Orten in Österreich – eine Region zum Träumen.
Wassersportler sind an der Salza herzlich willkommen!
Besonders reizvoll ist hier die Salza, die durch das Salzatal fließt. Die steirische Salza ist der längste unverbaute (55 km), ganzjährig befahrbare Fluss in Mitteleuropa. An sonnigen Tagen funkelt die Salza smaragdgrün in ihrem Flussbett und sie hat Trinkwasserqualität.
Die natürliche Begebenheit des Flusses zieht Jahr für Jahr viele Wassersportler an, die Rafting, Kajak, Riverbug, Outside, Canyoning, Kanu und zum SUP fahren nach Wildalpen kommen. Wenn man an Rafting in den Wildalpen oder auch im angrenzenden Gesäuse Nationalpark denkt, stellt man sich oft den wilden Fluss vor, den es für die Sportler zu bezwingen gilt. Jedoch viele Abschnitte der Salza, die zu einem der schönsten Paddelflüsse Europas gehört, sind auch ruhiger zu befahren, sodass an diesen Stellen der Wassersport auch für Anfänger und Kinder geeignet ist. Die örtlichen Wasserzentren bieten ein großes Sportangebot.
Traumhafte Ausblicke bei Wanderungen in den Wildalpen
Neben dem Wassersport gibt es zahlreiche Möglichkeiten jeder Jahreszeit in Wildalpen und Umgebung zu genießen. Insgesamt stehen den Besuchern in der Region Wildalpen 69 abwechslungsreiche und gut markiere Wanderungen zur Auswahl – von leicht bis mittel, wie die Siebenseerunde, der Höhenweg Wildalpen, oder die Hopfgartenrunde. Die Kräuterhalsrunde, oberhalb der Salza, ist eine beliebte Route aus dem Lauf- und Walkingwegenetz Wildalpen. Wunderbare Ausblicke ergeben sich auf die Hochschwabberge, auf Schreier und über Hinterwildalpen, besonders im goldenen Herbst, wenn das leuchtend gelb-orange-rote Blätterkleid jedes Wanderherz erfreut.
Lieblingsplätzchen um Kraft für den Alltag zu tanken
- Ein besonderer Ort in der steirischen Region ist der Brunnsee im Brunntal. Der glasklare See zwischen Wildalpen und Weichselboden wird über unterirdische Quellen mit Wasser vom Hochschwab gespeist. Gerne bleiben wir hier bei einem Ausflug zu den Wildalpen stehen – genießen den Ausblick und lauschen dem Rauschen des abfließenden Wassers. Vor 170 Jahren wurde Brunnsee vom Stift Admont als riesiger Fischteich für Forellen und Saiblinge genutzt. Die Fische besserten an den zahlreichen fleischlosen Tagen, den Speiseplan im Stift Admont auf. Jährlich wurde in großen Holzfässern etwa 3.300 Forellen und 150 Saiblinge durch das Salzatal gekarrt, schreibt Josef Hasitschka in „Bewegen in Natur und Kultur – zwischen Enns & Salza – Das Gesäuse“.
- Die wildromantische Gegend ist auch bei Mountainbiker sehr beliebt. Die Touren führen meist über Forststraßen, durch naturbelassene Bergwälder, über Almen – bis hin zu aussichtsreichen Panoramapunkten. Die Genießer Mountainbikeroute Krumpen – Abbrenn führt auf die liebliche, urtümliche und sanfte Krumpenalm und man genießt den Ausblick zur Riegerin, Grießstein, Ebenstein, auf die Hochschwabberge, zur Kräuterin und in die Ybbstaler Alpen.
- Der Waldlehrpfad Wildalpen mit seine 32 Stationen bringen den Kindern und Eltern die Natur näher. Auf einer Streckenlänge von 3 km bietet der Wanderweg immer wieder Abwechslung und Überraschungen. Die Familien gehen mit offenen Augen durch diesen Lebensraum und entdecken bei der Wanderung den Wald komplett neu.
- Nach einem erlebnisreichen Sommertag findet man Abkühlung im Waldbad Hinterwildalpen. Rund um das kleine Freibad befindet sich eine herrliche Waldlandschaft. Das idyllische Freischwimmbad bietet für Groß & Klein ein erlebnisreiches Badevergnügen von Mitte Juni bis Mitte September. Die Wiese rund um das Becken sind für Picknicke, oder zum Spielen und Sonne genießen an.
Besonderheit rund um Wildalpen
Abtauchen in die Unterwelt
Die geschützte Arzberghöhle liegt in einer Seehöhe von 730 m und befindet sich nordwestlich des Arzberges vor Wildalpen. Bei dieser Tour erfährt man so einiges über die Eiszeit vom Salzatal, von der Geologie und Höhlenentstehung, dem Höhlenbär und Eiszeitjäger, auch Fledermäuse beziehen ihr Quartier in der Höhle und unser Lebenselixier Wasser spielt auch eine besonders wichtige Rolle. Nur Schwindelfreie und Trittsichere sollten sich auf die dreistündige Tour begeben und wie es sich für Höhlenforscher gehört, betritt man die Höhle ausgerüstet mit Helm und Stirnlampe. Die ausschließlich nur geführten Touren mit staatlich geprüften HöhlenführerInnen sind von 25. April bis 15. Oktober möglich. Mehr dazu unter www.wildalpen.gv.at/arzberghoehle.html
Hervorragendes Wasser für Wien
Im Museum HochQuellenWasser wird die einzigartige Geschichte über den Bau und die Funktion der II. Wiener Hochquellenwasserleitung erzählt. Seit 1910 fließen täglich ca. 217.000 m³ Trinkwasser aus dem Hochschwab in die Bundeshauptstadt Wien. Weiteres werden die wesentlichen Aspekte der Geologie und des Quellschutzes multimedial und interaktiv präsentiert. Erfrischung und den Geschmack des „Wiener Wassers“ findet der Besucher beim Meridianbrunnen. Öffnungszeiten und Eintrittspreise unter wien.gv.at ansehen
Die Kläfferquelle, welche einen bedeutenden Anteil des nach Wien transportierten Trinkwassers liefert, liegt 14 km von Wildalpen entfernt. Sie ermöglichen einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der Trinkwasserversorgung. Die Austritte der Quellen befinden sich ca. 90 m im Berginneren, direkt am Hauptstollen und sind durch einen Zugangsstollen erreichbar. Zu Zeiten besonders starker Schneeschmelze und nach starken Niederschlägen entspringen am linken Salzaufer, im Bereich der Kläfferquellen, auf einer Länge von 300 m wunderschöne Wasserfälle mit einer Höhe von bis zu 70 Meter.