Kochen, Backen und Genießen stehen in der Küche im Vordergrund. Damit dieses einerseits zum Erlebnis und andererseits auch zu gelungenen Gerichten führt, benötigst du die passende Ausstattung und unterschiedliche Küchenhelfer. Diese erleichtern die Küchenarbeit, so dass genug Zeit für die wichtigen Dinge im Alltag bleiben.
Machen wir doch einen kurzen Ausflug in die Vergangenheit. Wie heißt es so schön: Platz ist in der kleinsten Hütte und gutes Essen gelingt auch mit wenig Utensilien. Hatte man doch früher den Holzofen mit Backrohr, zwei Gusseisenpfannen, einige Töpfe unterschiedlicher Größen, Kochlöffel, Schneebesen, Schöpfer, Messer, Weidling und vielleicht noch einen Spätzlehobel, ein Nudelbrett und eine Auflaufform.
Heute bestimmen eigene Koch-und Essgewohnheiten, welche Utensilien in der eigenen Küche nicht fehlen dürfen. Hier findest du Tipps für eine Grundausstattung, mit der vieles leichter gelingt als in Omas damaliger Küche.
Töpfe und Pfannen in der richtigen Größe
Die klassische Küchenausstattung besteht aus zwei kleinen sowie zwei großen Töpfen. Die kleinen Töpfe weisen ungefähr einen Durchmesser von 16 cm auf, wohingegen die Größeren einen Durchmesser von circa 20 cm besitzen sollten. Suppen- und Nudelliebhaber sind zudem mit einem 5-Liter-Suppentopf mit einem Durchmesser von 20 bis 24 cm gut versorgt. Achte auf eine gute Qualität, am besten eignen sich Edelstahltöpfe.
Drei Pfannen mit Deckel und unterschiedlicher Größe um Fleisch, Fisch und Gemüse zu braten. Scharfes Anbraten von Fleisch gelingt am besten mit einer Pfanne aus Edelstahl oder Gusseisen. Eine Pfanne mit Antihaft- oder Keramikbeschichtung sorgt für optimal gebratene Omeletts und Eierspeisen. Ein ovaler Bräter ist perfekt für große Braten oder Geflügel.
Vielseitig beim Kochen wird es auch mit der ein oder anderen Auflaufform. Sowohl pikante, als auch süße Aufläufe, wie etwa überbackene Schinkenfleckerl oder Grießauflauf werden darin zubereitet. Zugleich dient sie aber auch als Backform für saftige Kuchen.
Gute Messer für die Küche
Ein gutes Messer ist das „Um und Auf“. Die Investition in eine hohe Qualität macht sich bezahlt. Dazu eignen sich Messer aus hochwertigem Stahl, da diese für ihre langandauernde Schnittschärfe bekannt sind. Griff und Klinge der Messer sollten fugenlos miteinander verbunden sein, damit das Messer generell eine lange Lebensdauer aufweist.
Ein gebogenes Schälmesser für alle anfallenden Schälaufgaben. Ein kleines, gerades Gemüsemesser zum Zerkleinern von Gemüse und Obst. Ein breites Kochmesser für die Bearbeitung von Fleisch, Gemüse und anderen Lebensmitteln. Nicht fehlen darf natürlich ein Brotmesser mit gewellten Schliff. Hilfreich ist zudem auch ein schmales, langes Fleischmesser.
Wichtige Küchenhelfer: Mit dem richtigen Werkzeug ist Kochen keine Kunst
Messbecher, Waage, Reibe, Sieb, Rührschüssel und verschiedene Vorratsschüsseln zum Messen, Vorbereiten, Aufbewahren. Nicht fehlen dürfen ein Mixer und ein Schneebesen. Auch ein Pürierstab für cremige Suppen leistet wertvolle Dienste. Praktisch ist hier etwa ein Handrührgerät, mit dem man sowohl mixen, kneten und pürieren kann.
Unentbehrlich sind als Küchenausstattung zudem Schneidbretter, Pfannenwender, Kochlöffel, Schöpfkelle zum Schneiden, Heben und Wenden. Dosenöffner, Korkenzieher und Flaschenöffner gehören ebenso in die Küchenschublade. Überaus praktisch sind auch ein Gemüseschäler und eine Teigkarte.
Je nach Haushaltsgröße und Bedarf kann eine Brotschneidemaschine beziehungsweise ein Allesschneider hilfreich sein. Damit lassen sich gleichmäßige Scheiben schneiden – breite Brotscheiben, hauchdünner Schinken, feine Gemüsescheiben von dünn bis dick.
Küchengeräte zum Kochen & Backen
- Ein Kochfeld braucht einfach jede Küche. Jedoch ist die Auswahl groß: Induktion, Glaskeramik, Gas oder auch Elektro. Hier muss man sich nach der jeweiligen Anschlussart, die im Küchenraum vorliegt, richten. Weitere Entscheidungen hängen von den Bedürfnissen, dem Budget und den Wünschen zum Funktionsumfang oder dem Design ab.
- Der Backofen darf als Küchenausstattung ebenso nicht fehlen. Besonders beliebt sind dabei die Einbaugeräte, die sich auf einer rückenschonenden Höhe, der Sichthöhe, integrieren lassen. Der Backofen kommt heutzutage auch mit vielfältigen Funktionen im Gepäck und kann so viel mehr als nur klassische Unter- und Oberhitze. Von Um- und Heißluft über integrierte Mikrowelle und Dampfgar-Funktion ist alles möglich. Auch hier hängt die Wahl der Küchengeräte insbesondere vom Platz bei der Küchenplanung, dem Funktionsumfang und dem Budget ab.
- Für die Gesundheit steht der Dampfgarer in der Küche, bei dem die Speisen schonend gedämpft werden, um die Vitamine zu erhalten. Je nach Platzbedarf gibt es Einbauvarianten, Kombigeräte oder Standgeräte. Die kleinste und kompakteste Dampfgarer Methode ist ein Dünsteinsatz für den Topf. Gute und gesunde Dienste leistet der Dampfgarer auch zum Einkochen und Aufwärmen.
- Eine Mikrowelle kann praktisch für Familien sein, die zu unterschiedlichen Zeiten Mittagessen. Toaster, Wok, Waffeleisen, Elektrogriller oder Fritteuse nehmen viel Platz in Anspruch und sollten gut überlegt sein. Wenn oft und gerne genutzt, spricht nichts gegen eine Anschaffung.
- Der Hingucker in der Küche ist die Küchenmaschine! Ein lohnenswerter Kauf für begeisterte Kuchen– und Brotbäcker. Eine Küchenmaschine zählt nicht unbedingt zur Grundausstattung in der Küche, hat aber ein enormes Potenzial zum Lieblingsküchengerät. Vorausgesetzt sie kommt zum Einsatz und ist nicht reines Designobjekt. Hierbei bitte den Platzbedarf beachten, dieser ist relativ groß und idealerweise auf der Arbeitsfläche, um rasch einsatzbereit zu sein.
➡ Link zum Thema: Die perfekte Küche – Wertvolle Praxistipps zur Planung & Küchenkauf
Fazit: Eine überschaubare Ausstattung mit hochwertigen Küchenhelfern ist sinnvoller als viele Schubladen voller kaum genutzter Utensilien.
Uns und der Umwelt zuliebe – „BPA-frei“
Der gefährliche Weichmacher Bisphenol A ist in vielen Alltagsgegenstände, wie Plastikgeschirr, Papp- und Kunststoffbecher und Konservendosen enthalten – und das Schlimme ist, die Chemikalie schadet dem Hormonsystem des Menschen. Beim Erwärmen von Lebensmittle in diesen Behältern, oder das Befüllen mit heißer Flüssigkeit, lösen sich giftige Stoffe, die automatisch in Speisen und Flüssigkeiten übergehen.
Es wird daran gearbeitet, diese Chemikalie komplett zu verbieten. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf die Verwendung der BPA – Produkte zu verzichten und ausschließlich BPA-frei gekennzeichnete Kochutensilien aus Plastik in der Küche zu verwenden.
Noch besser ist es ganz auf Plastik zu verzichten – plastikfrei! Kehren wir doch zurück in Oma’s Zeiten. Rührschüsseln aus Edelstahl, Backformen aus Emaille, Glasbehälter zum Einkochen & Aufbewahren, Schneidebretter aus Holz. Die Alternativen zu Plastik sind nicht nur gesünder, sondern auch viel langlebiger. Abgesehen davon sind diese auch noch hübsch anzusehen. 🙂
➡ Link zum Thema: Woran erkenne ich, ob ein Kunststoff BPA enthält?