Gestern feierte das Steirische Heimatwerk in der Grazer Sporgasse sein 80jähriges Bestehen. Zahlreiche Ehrengäste, darunter Landeshauptmann-Stellvertrer Hermann Schützenhöfer und Heiner Herzog, Enkel des Heimatwerk-Gründers Viktor von Geramb, gratulierten dem steirischen Traditionsunternehmen am 7. Juli.
Volkskundliche Verkaufsstelle im Steirischen Volkskundemuseum
Bereits 1915 geplant, wurde im Jahr 1917 die „Volkskundliche Verkaufsstelle“ im Steirischen Volkskundemuseum in Graz eingerichtet. Sie bildete den Grundstein für das heutige Steirische Heimatwerk, das seinen Namen seit dem Jahr 1934 trägt.
Das Steirische Heimatwerk war das erste seiner Art in Österreich und Vorbild für die späteren Gründungen in allen weiteren Bundesländern. Damals und heute repräsentiert das Heimatwerk die steirische Trachtenvielfalt sowie qualitätsvolle Handwerkskunst und legt dabei als Firmenphilosophie großen Wert auf regionale Wertschöpfung, die Herstellung nach traditionellen Vorlagen sowie die Weitergabe dieser handwerklichen Fertigkeiten.
Hauseigenen Schneiderei
Als einziges Heimatwerk Österreichs wird in der steirischen Landeshauptstadt Graz das gesamte Dirndlsortiment in der hauseigenen Schneiderei gefertigt, wo zudem auch Lehrlinge ausgebildet werden. Das Heimartwerk setzt sich laut eigenen Angaben immer wieder auf kreative und innovative Weise mit überlieferten Werten auseinander und will damit aufzeigen, dass Tradition und Innovation sich nicht ausschließen, sondern gegenseitig bereichern. Diesen Gedanken spiegelt auch die Produktpalette des Heimatwerks wider.
Zuletzt sorgte das Steirische Heimatwerk durch die Einkleidung der Grid Girls für den Formel 1 Grand Prix in Spielberg für nationale und internationale Aufmerksamkeit.
Volkskulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer zum Heimatwerk:
Das erste Heimatwerk Österreichs ist erste Adresse, wenn es um authentische steirische Tracht und qualitätsvolle Handwerkskunst geht. Tracht spiegelt unsere Identität wider und ist ein Bekenntnis der Liebe zum Heimatland.
Fotos: © Steirisches Heimatwerk / Scheriau