Unter dem Titel „Der Bauernbundball rockt die Wirtschaft!“ hielten am 27. Jänner 2014 die Macher des kommenden 65. Steirischer Bauernbundball am 28. Februar eine Pressekonferenz. Der Bauernbundball ist nicht nur gesellschaftspolitisch ein absolutes Highlight, er lässt auch in der Wirtschaft die Kassen klingeln. Jährlich besuchen 16.000 Besucher den Bauernbundball, damit ist dieser der größte Ball seiner Art in Europa.
Erstmals eröffnet Bauernbund-Landesobmann Hans Seitinger den größten Ball Europas. Für den Bauernbund-Obmann ist es dieses Jahr eine besondere Premiere, da er dieses Jahr zum ersten Mal nicht Gast am Ball, sondern als neuer Obmann auch Gastgeber ist.
Laut Hans Seitinger ist dieses Fest, das Städter und Landleute, Polka und Rock-Klänge sowie schlussendlich Tradition und Moderne verbindet, einzigartig und somit eine gute Imagewerbung für den Bauernbund und dessen Öffnung für die gesellschaftlichen Anliegen von Stadt und Land.
Positive Auswirkungen auf die Wirtschaft
Laut einer Studie des Campus02 (Fachhochschule der Wirtschaft) betrug alleine der Gesamtumsatz im vergangenen Jahr 4,4 Mio. Euro. „Das ist eine gigantische Summe“, bilanziert Seitinger beeindruckt. Für den Staat Österreich bringt das Event Steuereinnahmen von 434.000 Euro. Zu den großen Gewinnern der Veranstaltung gehören die Modebranche, Friseure und die Hotellerie.
Pro Person geben die Besucher 75 Euro für Karten, Speisen und Getränke direkt am Ball aus. Insgesamt werden pro Kopf rund 180 Euro ausgegeben. 59 Prozent dieser Summe wird schon im Vorfeld investiert. Einer der großen Gewinner ist dabei die Modebranche.
Käufe von Tracht & Mode steigen vor dem Bauernbundball
Für Trachten, Schuhe und Schmuck werden von den Ballbesuchern rund 1,4 Millionen Euro ausgegeben. Für den Friseurbesuch (circa 190.000 Euro), Unterkunft, Taxifahrten, Tanzschulbesuche und Abendessen kommen noch einmal 600.000 Euro in die Kassa der steirischen Wirtschaft. „Es gibt am Balltag kaum noch freie Friseurtermine. Und das einen Monat vor den Termin“, zeigt sich Organisator Alexander Flegar beeindruckt.
Damit Steirer und Steirerinnen nach Graz kommen, wählen 22 Prozent der Besucher eine organisierte Busreise. Circa 120 Busse rollen also am Messegelände aus der ganzen Steiermark an. Für Taxifahrer in Graz ist die Veranstaltung ein Fixpunkt des Jahres, da an diesem Abend rund 2.000 zusätzliche Taxifahrten gebucht werden.
Schlussendlich profitieren auch die Hotels in Graz mit 2.100 zusätzlichen Nächtigungen.