Ende Juni wurde in den Veranstaltungsräumlichkeiten der Steiermärkischen Landesbibliothek eine Ausstellung mit historischen Kochbüchern aus ihrem reichen Bestand eröffnet. Es gab einige Kostbarkeiten zu sehen und viel Wissenswertes über das Essen und Trinken und die Kunst des Kochens im Lauf der Jahrhunderte zu erfahren. Ergänzend dazu gab es am 25. Juni ein Symposium mit namhaften Expertinnen und Experten.
Kulturlandesrat Dr. Christian Buchmann freute sich bei der Eröffnung der Ausstellung „Man nehme… – Kochbücher und ihre Rezeption im Lauf der Jahrhunderte“ darüber, dass das Team um Bibliotheksleiterin Katharina Kocher-Lichem mit dieser Thematik genau den Nerv der Zeit getroffen hat.
Kochbücher sind in, aber nicht neu – daher erzählt die einzigartige Ausstellung in der Steiermärkischen Landesbibliothek bis zum 20. November 2015 die faszinierende Geschichte der Kochbücher und des Essens und damit der Ernährungsgewohnheiten, Moden und sozialen Verhältnisse.
Die Steiermärkische Landesbibliothek besitzt etliche der interessantesten Kochbücher der österreichischen und steirischen Kochbuchliteratur und öffnet im Rahmen dieser Ausstellung und des Symposiums ihre Schatzkammer und präsentiert die wertvollsten Kochbücher aus ihrem Bestand. Beispielsweise das prächtigste Kupferstichwerk der Steiermärkischen Landesbibliothek, den Hortus Eystettensis aus dem Jahr 1613, oder das älteste in Österreich gedruckte und einzige noch erhaltene „Koch- und Artzney-Buch“ aus dem Jahr 1686 oder den absoluten Kochbuch-Bestseller „Die süddeutsche Küche“ der Katharina Prato aus dem Jahr 1858 – um nur einige zu nennen.
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Kochbücher der steirischen Küche
Steiermärkische Landesbibliothek
Fotos: © Stmk. Landesbibliothek