Der Tag des Apfels wird seit 1973 jedes Jahr am zweiten Freitag im November gefeiert – heuer am 8. November 2024. Traditionell werden auch seit vielen Jahren Apfel-Hoheiten als Botschafterinnen für die steirischen Äpfel gekürt. In Österreich werden jedes Jahr rund 65.000 Tonnen Äpfel gegessen. Das Obst wird auf rund 7.000 ha kultiviert, die überwiegende Menge (73% der heimischen Äpfel) kommt dabei aus der Steiermark mit rund 5.000 ha von 1050 Apfelbetrieben. Auch in Niederösterreich, im Burgenland und in Oberösterreich gibt es erwähnenswerte Apfelanlagen.
Gut schmeckende Apfelrezepte
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Der Apfel ist das Lieblingsobst der Österreicher
In Österreich hat die Direktvermarktung des Apfels, besonders zur Erntezeit, eine große Bedeutung. So kaufen Österreicher und Österreicherinnen gerne frisch geerntete Äpfel direkt beim Bauern oder auf Märkten. Aber auch in heimischen Gärten stehen viele Obstbäume und damit Äpfel aus dem eigenen Garten hoch im Kurs. Eine AMA-Umfrage zum Thema Apfel ergab 2014, dass:
- 5 % im Jahr in Bio-Qualität gekauft wurden
- 28 % der Befragten mindestens einen Apfel pro Tag essen
- Mehr als ein Drittel mehrmals pro Woche Äpfel isst
- Die Vielseitigkeit und Geschmack der Äpfel besonders geschätzt werden
- 58 % auf heimische Qualität achtet
- Nur für ein Drittel die Herkunft vom Obst klar genug gekennzeichnet ist
- Die Hälfte der Befragten Äpfel im Supermarkt einkauft
Für das Heranreifen schmackhafter steirischer Äpfel bietet das Hügelland in der Oststeiermark ideale Bedingungen – fruchtbare vulkanische Böden mit einem milden vom Mittelmeer beeinflussten Klima. Traditionelle steirische Apfelsorten sind unter anderem der Kronprinz Rudolf, Elstar, Idared, Topaz, Arlet, Golden Delicious, Gala und der Jonagold – eine wahre Sortenvielfalt für Apfelfreunde.
Zur Stärkung der Region wurde 1986 der Verein Steirische Apfelstraße ins Leben gerufen. Die rund 25 Kilometer lange Apfelstraße beginnt in der Nähe von Gleisdorf und erstreckt sich über fünf steirische Gemeinden. Als Botschafterin des steirischen Apfels rührt die für jeweils zwei Jahre gewählte steirische Apfelkönigin mit ihrer Apfelprinzessin die Werbetrommel. Der Oststeirische Apfel wurde 2005 zu einer der ersten von drei Genussregionen der Steiermark.
Chroniken zum Tag des Apfels
Die Steiermark ist nach wie vor die Nummer Eins im österreichischen Obstbau. Bei der letzten Erhebung der Erwerbsobstanlagen lagen in der Steiermark rund 75 Prozent der Apfelanbauflächen. Aktuell bewirtschaften zirka 1030 Apfelbetriebe im Durchschnitt ca. 5 Hektar Apfelfläche.
2024 sind die Erträge jedoch durch Frostschäden deutlich geringer ausgefallen und erreichen nur etwa ein Drittel einer üblichen Ernte. In den übrigen Bundesländern waren die Frostschäden weniger intensiv, sodass die Ernte dort etwa zwei Drittel des üblichen Niveaus erreichte. Dennoch müssen Konsument:innen keine Sorge haben, auf regionale Äpfel verzichten zu müssen, da die Versorgung des Heimatmarktes Vorrang hat. Durch die unterschiedlichen klimatischen Gegebenheiten der Anbaugebiete in der Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland wird eine Vielzahl an Sorten und Geschmacksrichtungen erzeugt, die dank moderner Lagertechniken das ganze Jahr über verfügbar bleiben.
Die zahlreichen steirischen Obstbäuerinnen und Obstbauern leisten mit ihrer Arbeit einen unerlässlichen Beitrag für die regionale Lebensmittelversorgung. Unsere steirischen Äpfel sind nicht nur gesund und geschmacklich ausgezeichnet – mit ihrem Kauf unterstützen wir auch die wertvolle Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern. Mit der Entscheidung für regionale Produkte leisten wir außerdem einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Daher hoffe ich, dass sich der Trend zu mehr Regionalität weiter fortsetzen wird.
sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.