Der Duft von Tannenreisig und frischen Weihnachtskeksen liegt in der Luft. Die Kinder üben fleißig Weihnachtslieder und es werden Geschenke gebastelt. Spätestens wenn am Adventkranz die vierte Kerze brennt, ist die Zeit für Weihnachtsgeschichten und Gedichten – vom Christbaum, Weihnachtsengel, Christkind, Weihnachtsmaus, Bratapfel und vielem mehr. Welche Bücher empfiehlst du? Schreibe uns deinen Kommentar!
Weihnachtsgeschichten bringen Weihnachtsstimmung und vermitteln die besinnlichste Zeit des Jahres. In vielen Familien ist es Tradition und lassen auch bei den Erwachsenen das kindlich-freudige Weihnachtsgefühl von früher wieder aufleben. Durch diese Geschichten denken wir jedes Jahr an den Sinn von Weihnachten und können unseren Kleinsten diesen Sinn vermitteln.
Es gibt sehr bekannte Weihnachtsgeschichten, die die Menschen schon lange Zeit begeistern. Sie sind zeitlos und haben sich fest in unser Verständnis von Weihnachten etabliert. Auf der ganzen Welt finden sich die verschiedensten Varianten der wohl meist gelesenen Weihnachtgeschichte aus dem Evangelium nach Lukas (2,1-20).
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Weihnachtsgeschichten und Gedichte zum Vorlesen
Für diese glanzvollen und doch besinnlichen Stunden mit wunderschöner Weihnachtsmusik haben wir hier einige Buchvorschläge zusammengestellt. Bücher mit weihnachtlichen Geschichten und Gedichten für Kinder und Erwachsene:
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Der allerkleinste Tannenbaum
Eine rührende Weihnachtsgeschichte stammend aus 1980, die auch noch 2021 passend ist: „Der allerkleinste Tannenbaum“, geschrieben von Masahiro Kasuya (bei Thalia ansehen) erzählt von einem Bäumchen, das nicht als Christbaum verwendet werden kann, weil er zu klein gewachsen ist. Er wird von einem Vogel und Esel getröstet: „Der Vogel versucht den weinenden Tannenbaum zu trösten und verspricht ihm zu helfen. Er macht sich auf den Weg und holt seinen Freund, den Esel. Der ist zunächst erstaunt, weil er noch nie einen so kleinen Tannenbaum gesehen hat. Dann aber versucht auch er dem Tannenbaum Trost zuzusprechen. Der Tannenbaum freut sich über die freundlichen Worte und hört auf zu weinen. Weil der Tag lang gewesen ist, schlafen die Tiere und der Tannenbaum ein…“
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Der kleine Straßenkehrer und das Engelshaar
„Der kleine Straßenkehrer und das Engelshaar“, geschrieben von Eva Marder. Diese sehr menschliche Geschichte handelt vom kleinen Straßenkehrer im Winter, dessen Handschuhe viele Löcher haben und er hat unendlich kalte Finger. Vor ein Gartentor sah er: „etwas im Schnee glitzern, etwas Glänzendes. Es war ein langer glänzender Faden, den der kleine Straßenkehrer aufhob. „Engelshaar“, sagte er andächtig, „das Haar von einem Engel!“ Und er wickelte das schimmernde Haar um seinen linken Zeigefinger, der am meisten fror. Das Engelshaar sah wunderhübsch aus – und es wärmte! Nicht nur der Zeigefinger wurde warm, sondern die ganze linke Hand…“
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Knecht Ruprecht
Wer kennt das Gedicht aus der Schulzeit nicht – „Von drauß vom Walde komm ich her; Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr…“. Der früher vielgelesene Knecht Ruprecht von Theodor Storm (bei Thalia ansehen) ist heute in Vergessenheit geraten. Knecht Ruprecht erzählt von seinem Auftrag, den er am Tag vor dem Heilig Abend für das Christkind zu erfüllen hat.
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Wie das Christkind fast Weihnachten verschlafen hat
Für die ganz Kleinen, die kaum mehr auf das Christkind warten können lenkt der Büchlein von Thomas Krüger „Wie das Christkind fast Weihnachten verschlafen hat“ (bei Thalia ansehen)etwas ab.
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Der lebendige Weihnachtsbaum
Eine sehr warmherzige Geschichte ist „Der lebendige Weihnachtsbaum“ von Ludvik Askenazy. Wo er humorvoll beschreibt, wie der Vater im Wald keinen Christbaum mehr findet und ein Hirsch mit seinem imposanten Geweih den Baum ersetzt. „…der Vater nahm den Hirsch mit nach Hause und schmückte ihn ganz geheim, aber sehr geschmackvoll. „Röhren darfst du nicht“, sagte der Vater, „als Weihnachtsbaum musst du deine Schnauze halten.“ „Welcher Christbaum röhrt schon?“, fragte der Hirsch entrüstet…“ Zu Hause wird der einmalige Weihnachtsbaum mit großer Freude empfangen und es kommen überhaupt keine Zweifel auf. Aber, dann passiert es plötzlich …
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Vom Christkind
Wenn am Heiligen Abend die Kerzen am Christbaum leuchten, die vielen Packerl unter dem Baum liegen und die Ungeduld der Kinder schon sehr groß ist, dann passt das kurze Weihnachtsgedicht von Anna Ritter „Denk euch – ich habe das Christkind gesehen! Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee, mit rotgefrorenem Näschen…“
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Die Weihnachtsmaus
Und es gibt sie noch immer „Die Weihnachtsmaus“ geschrieben von James Krüss (bei Thalia ansehen). Die Weihnachtsmaus kommt nur einmal im Jahr aus ihrem Versteck und schlägt zu. Es verschwinden plötzlich alle Süßwaren im Haus, ohne dass sie je wieder aufgefunden werden. Aber es war niemand – also kann nur die Weihnachtsmaus dahinterstecken. Aufregung in der Familie. Aber eines ins gewiss: Sobald alle Süßigkeiten verschwunden sind, wird auch die Weihnachtsmaus wieder in ihr Versteck zurückkehren und Ruhe einkehren, oder nicht?
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Weihnachten
Das Gedicht von Joseph von Eichendorff (1788 – 1857) Weihnachten beschreibt die stille und gnadenreiche Zeit: „Markt und Straßen sind verlassen, still erleuchtet jedes Haus…“
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Der Bratapfel
Der Bratapfel ist in der Weihnachtszeit nicht wegzudenken und ein beliebtes Dessert am Heiligen Abend. Wer das Rezept kreiert hat – ist unbekannt. Das lustige Weihnachtsgedicht von dieser Köstlichkeit mit „Zipfel und Zapfel, den Kipfel und Kapfel“ stammt von Fritz und Emily Koegel.
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Als ich Christtagsfreude holen ging
Unvergesslich und immer sehr gerne gelesen sind die Weihnachtsgeschichten von Peter Rosegger, dem steirischen Heimatliterat, in seinem Buch „Als ich Christtagsfreude holen ging“, zu lesen (bei Thalia ansehen). Wie zum Beispiel „Das Christkind von Scharau“, „Christabend auf der Heide“, oder „Am Weihnachtsbaum“. Eine kindgerechte Neuauflage gibt es mit dem Buch „Weihnachten mit Peter Rosegger“ von Karin Ammerer (bei Thalia ansehen).
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Eine Wintergeschichte
Rührend und sehr bewegend ist unser letzter Vorschlag für einen besinnlichen Heiligen Abend. „Eine Wintergeschichte“ von Max Bolliger (bei Thalia ansehen). Sie macht nachdenklich und ist aber auch so wunderschön. Die Geschichte handelt von einem kleinen Hirten, der friert und ein reicher Mann – ihn in seinem warmen Haus nicht aufnimmt. Plötzlich sieht der Junge einen großen Stern am Himmel und folgt diesen… am besten die Geschichte selber lesen.