Auf der Teichalm und Sommeralm wo über die ganze Jahreszeit viele Ausflügler gerne ihre Freizeit verbringen, entsteht mit dem sogenannten Almo Rindfleisch ein kulinarisches Produkt, welches über die Grenzen der Region hinaus hoch geschätzt wird. Im Almenland scheint es fast so, als sei die Zeit stehengeblieben, denn Tradition und historische Gepflogenheiten gehören zur Identität der Einheimischen.
Das Landschaftsbild der Teichalm und Sommeralm ist geprägt von grüner Lebendigkeit. Weitläufige Wiesen und dichte Wälder bedecken die sanft geschwungene Hügellandschaft der Region. Erwachsene finden im Almenland zahlreiche Gelegenheiten zum Erkunden der Natur, während Kinder sich beispielsweise mit Tretbootfahren auf dem Teichalmsee und Hochseilklettern im Almerlebnispark Teichalm vergnügen können. Das satte Grün des Almenlandes wird von zwei Farben aufgelockert: Rot und braun. Rot sind die Dächer der versteckt gelegenen Bauernhäuser und braun sind die Baumstämme, Hütten und Rinder, die hier in freier Natur weiden.
Auch Pferden begegnen Wanderer im Almenland immer wieder, denn Bauern wissen, wie wichtig die Gegenwart von Tieren für das ökologische Gleichgewicht in der Region ist. Wer sich einen Überblick verschaffen und ein erstes Gefühl für die Ausmaße des größten Almweidegebietes Europas gewinnen möchte, findet im FOTO & REISEMAGAZIN eine Fotostrecke über die Teichalm & Sommeralm.
2016 besuchten rund 80.000 Reisende die Region Almenland und sorgen in den rund neunzig Gästebetrieben für Freude bei Gastwirten und -wirtinnen. Ein warmherziges Willkommen wird im Almenland großgeschrieben. Gastgeber sind gerne dazu bereit, Reisenden wertvolle Tipps rund um Wanderungen im Almenland zu geben und sie in die Besonderheiten der Weideviehhaltung vor Ort einzuführen.
Rindfleisch als Aushängeschild der Almenland Region
Natürliche Schönheit, Abstand zum schnelllebigen Alltag und herzliche Gastfreundschaft sind Punkte, für die der Naturpark Almenland bekannt ist. Doch nicht nur das, denn auch kulinarisch kann sich der Gast hier bestens versorgt wissen. In diesem Zusammenhang sind die Bauern der Region besonders stolz auf ihr Rindfleisch. Knapp 3.000 Almo Ochsen weiden hier während der warmen Jahreszeit unter freiem Himmel und fressen, was die Natur ihnen bietet. Vom abwechslungsreichen Angebot wilder Blüten über saftiges Gras bis hin zu Quellwasser ist das Futterangebot sehr viel hochwertiger als in der konventionellen Nutzviehhaltung.
Darüber hinaus stehen alle Almo-Wirte und Bauern für gesunde und unbelastete Ernährung. Alle Rinder werden hier schon seit 2005 vollkommen gentechnikfrei gefüttert. Damit das auch abseits der Weidesaison beibehalten werden kann, setzen die rund 500 Almo-Bauern auf hochwertige Futtermittel und werden durch die agroVet GmbH kontrolliert. Die naturverbundene Fütterung aller Ochsen sorgt für vergleichsweise langsames Wachstum. Etwa 26 Monate lang lebt ein Rind hier im Almenland. Das wiederum sorgt für besonders fein marmoriertes und aromatisches Fleisch, das als beliebtes Rindfleisch Österreichs gilt.
Da Almo Rindfleisch aus der Steiermark mehr ist als ein Produkt, das zum schnellen Verzehr dienen soll, stehen alle Gastwirte und Bauern für eine strenge und naturverbundene Philosophie ein. Dieses Weltbild, worüber almo.at berichtet, beinhaltet nicht nur gesunde Fütterung, sondern auch Maßnahmen zum Erhalt der natürlichen Vielfalt innerhalb der Region. Kein Bauer agiert hier aus rein finanziellen Motiven, sondern bleibt der Natur stets eng verbunden.
Wie ALMO Rindfleisch zum Gast gelangt
Wie bereits erwähnt, dürfen Almo-Ochsen im steirischen Almenland langsam heranwachsen. Nachhaltigkeit, umweltfreundliches Wirtschaften und eine artgerechte Haltung der Tiere stehen an der Spitze des langen Produktionsprozesses. Da eine ganzjährige Weidehaltung auch im Almenland nicht möglich ist, leben die Tiere während des Winters in Laufstallhaltung. Auch hier wird auf die Bedürfnisse der Tiere geachtet, weswegen Almo Rindfleisch von Schirnhofer das Gütesiegel für Tierwohl von VIER PFOTEN (TSK) trägt. Diese Kennzeichnung bietet den Konsumenten bestmögliche Transparenz hinsichtlich artgerechter Tierhaltung über die gesetzlichen Standards hinaus. Kürzere Transportzeiten und schonende Schlachtung gehören zum strengen Anforderungskatalog wie Tageslicht und Freilauf.
Zum Konsumenten gelangt das Almo Rindfleisch aus der Steiermark nach der Schlachtung. Die Verarbeitung erfolgt unter anderem bei Schirnhofer in Kaindorf bei Hartberg. Das Unternehmen betont die Besonderheiten der Almo-Philosophie, was zeigt: Bis zum Schluss gehen alle Erzeuger und Verarbeiter hier einen gemeinsamen Weg. Im nächsten Schritt gelangt das Fleisch in die Gastronomie. Frische-Lieferanten wie KRÖSWANG übernehmen den Transport zu Restaurants, Gastgebern und anderen Betrieben, wo eine zügige Verarbeitung für größtmögliche Frische sorgen soll. Endkunden können das Almo Rindfleisch ab Werk, über einen Online Shop oder ausgewählte Vertriebspartner in der Steiermark kaufen.
Das Qualitätsbewusstsein der Almo Bauern hat über die Jahre hinweg ein Produkt entstehen lassen, dass der Region Almenland bis weit über ihre Grenzen hinaus einen guten Ruf beschert. Untermauert wird das auch von einem Bericht auf steiermark.orf.at, laut dem sich die Nachfrage stetig steigert. Das Rindfleisch wird inzwischen nicht mehr nur in Österreich selbst angeboten, sondern hat sich ebenfalls zu einem geschätzten Export-Gut entwickelt. Auch in Süddeutschland findet sich Almo Rind aus der Steiermark daher immer häufiger auf den Speisekarten.
Rezepttipp