Der Eintopf – wir lieben ihn alle, je bunter umso mehr! Ein wärmendes und sättigendes Wohlfühlessen, insbesondere in der kalten Jahreszeit. Dabei erinnern persönliche Rezepte viele Menschen an ihre Kindheit oder vergangene Zeiten.
Einst galten Eintöpfe altmodisch und als „Arme-Leute-Essen“, heutzutage holt man Familienrezepte wieder hervor und lässt der Kreativität ihren freien Lauf – in der modernen Küchensprache als „One-Pot“ Gericht. Eintöpfe eignen sich perfekt, um Geld zu sparen und Reste zu verwerten. Dabei zaubert man aus wenigen Zutaten ein schmackhaftes Gericht, und das ganz stressfrei, da der Eintopf alleine auf dem Herd dahin köcheln kann.
Übrigens: Das gemeinsame Kochen verschiedener Zutaten und die Kombination von Fleisch und Gemüse in einem Topf gehört vermutlich zu den ältesten bekannten Kochtechniken und ist somit jahrtausendealt. Diese Kochtechnik ist in allen Kulturen bekannt.
Eintopf: gemischte Kost in einem Topf
Eintöpfe sind sehr abwechslungsreich und schmackhaft zu gestalten: Sie können mit oder ohne Fleisch, mit Wurst, Fisch oder vegetarisch und vegan zubereitet werden. Hauptzutaten sind in der Regel verschiedene Gemüsesorten, Kartoffeln, Reis, Teigwaren oder Hülsenfrüchte.
Die Auswahl von Gemüse und Geschmackszutaten kann nach Jahreszeit und persönlichen Geschmack beliebig verändert werden. Apropos, auch die sogenannten dicken Suppen zählen zu den Eintopfgerichten, wegen dem hohen Grad der Sättigung.
Eintöpfe sind bei der entsprechenden Auswahl der Zutaten eine gesunde und vollwertige Mahlzeit mit ausgesprochener guter Verdaulichkeit. Sie können auch preiswert gestaltet werden, wenn man das Markt- und Saisonangebot berücksichtigt. Auf Fleisch kann man hier getrost einmal verzichten, vegetarische Eintöpfe mit einem niedrigen Fettgehalt schmecken köstlich – dazu viele frische Kräuter!
Käferbohnen Chili
Steirische Käferbohnen schmecken nicht nur hervorragend im Salat. Auch für ein Chili sind sie ideal. Wahlweise kannst du das Steirische...
Gemüseeintopf mit Erdäpfel, Karotten & Kohlrabi
Wer kann diesem herrlich cremigen, vegetarischen Wohlfühlgericht widerstehen? Für uns gehören Eintöpfe zum wöchentlichen Koch-Repertoire. Sie lassen sich gut vorbereiten und...
So gelingt der perfekte Eintopf
- Als Fleischarten eignen sich besonders gut: Rind-, Schweine- und Lammfleisch, sowie Geselchtes und auch Geflügel wegen des guten und kräftigen Geschmacks. Zudem wird auch Faschiertes gerne für Eintöpfe verwendet, da es schmackhaft, zeit- und arbeitssparend ist. Alternativ können Frankfurter, Debreziner, Brat- und Selchwurste beigegeben werden. Für Fischeintöpfe empfiehlt sich die Verwendung von Seefischfilets oder tiefgefroren Fisch.
- Bei Verwendung von fettem Fleisch, dieses zuerst gut ausbraten lassen – somit kann man den Fettanteil reduzieren.
- Zutaten mit längerer Garzeit oder sehr starkem Geschmack, wie Sellerie, immer etwas kleiner im Verhältnis zu den anderen Zutaten schneiden.
- Die Zutaten lagenweise in den Topf schichten und würzen. Beginnend mit Zwiebel und Fleisch oder Gemüse, diese zuerst in Fett andünsten, bitte aber nie Erdäpfel zuerst – sie können sich anlegen und dann anbrennen.
- Einen Eintopf immer mit heißer Flüssigkeit seitlich aufgießen, sei es Gemüse-, Fleischsuppe oder Wasser.
- Bei guter Hitze andünsten und dann bei mäßiger Hitze gar dünsten. Auf das Rühren sollte man eher verzichten, stattdessen von Zeit zu Zeit leicht schütteln und nie länger garen als nötig.
- Bei Fischeintöpfen den Fisch nach dem „3-S-System“ vorbereiten, also säubern, säuern und salzen. Dann die Portionsstücke erst 15 Minuten vor Ende der Garzeit auf den fast garen Eintopf legen und fertig garen.
- Eintöpfe lieben frische Kräuter, doch diese erst vor dem Anrichten zugeben.
- Der Topf: Immer gut verschließbares und schweres Geschirr verwenden, es eignen sich auch Glas oder Tontöpfe mit Deckel, oder Dampfdrucktöpfe – die auch die Garzeit wesentlich verkürzen.
- Wie Großmutter immer sagt: „Eintöpfe schmecken erst am nächsten Tag!“
Eintöpfe vorbereiten und einfrieren
Rezepte mit Fleisch, Geflügel und Faschiertem eignen sich zum vorbereiten und einfrieren, insbesondere mit Hülsenfürchten, Reis oder Nudeln. Kartoffeln bekommen nach dem Auftauen vielfach eine etwas grießige Beschaffenheit und schmecken nicht mehr so gut wie frisch.
Wichtig bei der Herstellung von einzufrierenden Eintopf ist, dass er nur leicht gewürzt und nur halb, höchstens dreiviertel gar ist. Durch den Gefrierprozess, das Auftauen und nach dem Erwärmen erhalten die Eintöpfe die volle Gare. Völlig gegarte Eintöpfe, dann eingefroren und aufgetaut, verlieren ihr gutes Aussehen und werden breiig und verkochen.
Zudem sollten Eintöpfe nie länger als zwei bis drei Monate eingefroren sein und dann bei Zimmertemperatur auftauen.