Marillenknödel sind ein saisonaler & traditioneller Klassiker in Österreich. Dafür werden die köstlichen Marillen mit Teig umhüllt zu Knödel geformt und fertig gegart in Semmelbrösel gewälzt. Besonders die Oststeiermark punktet mit ihren großen Obstgärten, in denen Marillen, Äpfel, Zwetschken, Beeren und noch vieles mehr heranwächst. Was liegt da näher, aus diesem leuchtend orangen, fruchtig-süßen Steinobst herrlich, flaumige Marillenknödel zu zaubern?
Die Teighülle für Obstknödel kann im Allgemeinen sehr unterschiedlich ausfallen. Ob mit Erdäpfelteig, mit Brandteig oder mit Topfenteig umhüllt, die Marillenknödel sind immer ein Genuss. In unserem Rezept haben wir uns für Marillenknödel mit Brandteig entschieden. Der Teig ist rasch gemacht und die Marillen harmonieren hervorragend damit. Ob mit oder ohne Kern, Marillenknödel sind und bleiben ein Sommergenuss – bei uns, wie in der Wachau.
Marillenknödel mit Brandteig - So einfach sind sie gemacht!
Zutaten
- 500 ml Flüssigkeit (halb Vollmilch, halb Wasser)
- 250 g glattes Mehl
- etwas Salz
- 50 g Butter
- 2 kleine Eier
- 12-14 nicht allzu große reife Marillen
- Butter & Semmelbrösel
- Zucker & Zimt
optional
- 12-14 Stück (Espresso) Würfelzucker
Zubereitung
- Für den Brandteig die gewässerte Milch mit Butter und Salz aufkochen. Wenn es kocht, das Mehl hinzugeben und einrühren.
- Löst sich der Teig vom Kochtopf, dann den Brandteig auskühlen lassen, bis er nur mehr lauwarm ist. Die beiden Eier nun nacheinander mit der Hand oder mit dem Mixer einkneten.
- Für die Marillenknödel den Brandteig bemehlen und halbieren. Jede Teighälfte in gleich große Stücke teilen, 6-7 an der Zahl. So dass es insgesamt 12- 14 Teigstücke sind.
- Den Teig in der Handfläche etwas platt drücken und jeweils eine Marille mit dem Brandteig umschließen. Die Marillen sollen schön reif sein, aber nicht zu weich, dann klappt es am Besten.
- Die geformten Marillenknödel in kochendes, leicht gesalzenes Wasser legen und langsam ganz leicht kochen lassen. Die Marillenknödel sollen mehr ziehen als kochen. Fertig sind sie, wenn sie an der Wasseroberfläche schwimmen, nach rund 8 bis 10 Minuten.
- In der Zwischenzeit Butter in einer Pfanne schmelzen und die Semmelbrösel darin goldbraun rösten. Die Brösel mit Zucker und Zimt verfeinern.
- Die Marillenknödel aus dem Wasser heben, kurz abtropfen lassen und in den Butterbrösel mit Zucker und Zimt wälzen.
Tipp aus der Küche
Marillenknödel ohne Kern
Wer lieber keine Kerne beim Essen der Marillenknödel am Teller haben möchte, kann die Marillenkerne vorher entfernen. Stattdessen steckt man ein Stück Würfelzucker hinein, alternativ eignet sich auch ein Stück Marzipan.Marillen entkernen leicht gemacht
Mit Gefühl einen Kochlöffelstiel am Stielansatz der Marille hineindrücken. So öffnet sich die Marille auf der anderen Seite und der Kern drückt heraus, ohne die Marille zu sehr aufzureißen. Anschließend steckt man ein Stück Würfelzucker hinein. Für uns passt gut der Espresso Würfelzucker, dieser entspricht einem halben regulären Würfelzucker. 😉Gutes Gelingen für die Marillenknödel mit Brandteig wünscht dir das Steirische Spezialitäten Team!
Noch besser wirds, wenn man anstatt der Brösel Mohn, Zucker und zerlassene Butter nimmt, wie bei einem Germknödel. Das Rezept funktioniert auch sehr gut mit Zwetschken oder auch mit Pfirsichen, wichtig in allen fällen, den Teig recht dünn zu lassen, deutlich dünner als be Knödeln mit Erdäpfelteig oder Topfenteig. Entsteinen ist nicht nötig, der Zuckerwürfel ist eher eine Notlösung wenn das Obst noch nicht reif genug ist.
Ich freue mich das Rezept auszuprobieren!!!
herrlich !! haargenauso hat unsere Köchin das in meiner Kindheit gemacht !! auch mit dem mini-Zuckerstückerl drin !! <3
Schnelles gutes Rezept,sehr zu empfehlen….ich gebe ein Stück Marzipan hinein und am Schluss wälze ich sie in Kuchenbrösel😋
Hallo Edith,
danke auch dir für deinen Tipp!
Grüße
Christina
Wenn der Würfelzucker noch in einen Rum eingetaucht wird, dann schmeckt es noch viiieel besser …
Hallo Monika,
danke für deinen Tipp! 😉
Grüße
Christina
Super Rezept!
Hallo Ursula,
vielen Dank!
Grüße
Christina